Positiver Ausgang des Projekts
Die durchaus positiven Ergebnisse des SMED-Projekts wurden mit Unterstützung des Automobil-Clusters erfolgreich in den Rüstprozess bei weba Werkzeugbau integriert. Die Vorteile dieser Methode sind zahlreich: Die Durchlaufzeiten wurden verringert, die Anlagenstillstände durch optimierte Umrüstprozesse minimiert, und es fand ein wertvoller Erfahrungsaustausch zwischen den kooperierenden Unternehmen statt. Diese Verbesserungen führten zu zusätzlichen Kapazitäten, reduzierten Herstellkosten und einer schnelleren Identifizierung von Qualitätsmängeln.
Erhöhte Sicherheit und Mitarbeiterqualifikation
Ein weiterer bedeutender Vorteil war das geringere Verletzungsrisiko sowie die gesteigerte Mitarbeiterqualifikation. Diese Faktoren tragen zu kontinuierlichen Verbesserungen bei, die für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens von großer Bedeutung sind.
Umsetzung im Fräsbearbeitungszentrum
Für die Umsetzung des Projekts entschied sich weba für ein Fräsbearbeitungszentrum (Mazak 60/120), das sowohl 2D- als auch 3D-Bearbeitungen ermöglicht und bei dem die Rüstvorgänge bisher sehr zeitaufwändig waren. Durch die Fertigung einer zweiten Rüstplatte, die einfach auf den Maschinentisch aufgesetzt und für jeden Rüstvorgang abgenommen werden kann, konnte die Rüstzeit von 120 auf 30 Minuten reduziert werden. Die freie Zugänglichkeit und die angenehme Arbeitshöhe der Platte erleichtern die Rüstvorgänge erheblich.
Erweiterte Anwendbarkeit und Produktivitätssteigerung
Die Möglichkeit, die SMED-Methode auch auf weiteren Maschinen anzuwenden, kann die Produktivität des Unternehmens bedeutend steigern. Nach Abschluss des Projekts zeigte sich deutlich, dass sich Produktivitätssteigerung und Kapazitätsgewinn auch mit Arbeitserleichterung und Mitarbeitermotivation verbinden lassen.
Positive Rückmeldungen der Mitarbeiter
Das Projekt wurde von den Teilnehmern gut angenommen und konsequent umgesetzt. „Obwohl ich am Anfang skeptisch war, hat mich die Involvierung in die verschiedenen Projektphasen von den Projektvorteilen schnell überzeugt. Ich finde es gut, dass das Projektteam jede Unterstützung, die für eine erfolgreiche Umsetzung notwendig war, bekommen hat“, so ein Zerspanungstechniker bei weba.
Ein weiterer Zerspanungstechniker ergänzt: „Die Rüstsituation vor der SMED-Einführung war unzufriedenstellend. Die Erkenntnisse aus dem Projekt verkürzen und erleichtern die Rüstvorgänge. Durch die Kooperation mit anderen Firmen wurden viele Ansichten und Ideen eingebracht, wodurch gute und effiziente Optimierungsvorgänge erarbeitet werden konnten. Die Arbeitsweise ist durch die zweite Rüstplatte viel ergonomischer geworden. Diese ist von allen Seiten zugänglich und erleichtert somit den Rüstablauf. Durch die Auslagerung der Rüst- und Ausrichtarbeiten ist das Rüsten für das Personal stressfreier und die Maschinenstillstandzeiten konnten wesentlich reduziert werden.“
Das SMED-Projekt bei weba Werkzeugbau hat eindrucksvoll gezeigt, dass durch methodisches Vorgehen und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit erhebliche Verbesserungen in der Produktionsprozessen erreicht werden können. Die erfolgreichen Ergebnisse tragen nachhaltig zur Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz des Unternehmens bei.
Über weba Werkzeugbau
Seit seiner Gründung im Jahr 1982 hat sich weba Werkzeugbau als führender Spezialist in der Herstellung von Werkzeugen für die Kalt- und Warmumformung in der Automobilindustrie etabliert. Mit über 300 qualifizierten Mitarbeitern an zwei Standorten vereint weba modernste Technologie mit tiefgreifendem Fachwissen, um seinen Kunden maßgeschneiderte und innovative Lösungen zu bieten. Das Hauptquartier und Entwicklungszentrum in Dietach, Österreich, ist das kreative Herzstück des Unternehmens, während der Standort in Olomouc, Tschechien, sich auf die Warmumformung konzentriert. Mit einer innovativen und qualitätsorientierten Unternehmensphilosophie richtet sich weba sowohl nach den Bedürfnissen seiner Kunden als auch nach dem Wohlbefinden seiner Mitarbeiter.